1 Monat GRATIS testen, danach für nur 6,90€/Monat!
Startseite » Bauen im Bestand »

Die Dokumentation des Bauen-im-Bestand-Preises 2022

Wettbewerbsdokumentation Bauen-im-Bestand-Preis
Wer hat 2022 gewonnen? Und warum?

Wer hat 2022 gewonnen? Und warum?

Der db-Preis für vorbildliche Lösungen beim Umgang mit dem Bestand wird alle zwei Jahre ausgelobt und wurde 2022 zum fünften Mal vergeben. Der von der db initiierte und gemeinsam mit Saint-Gobain Weber ausgeschriebene Wettbewerb würdigt Sanierungen, Umbauten und Erweiterungen, bei denen es gelingt, dem Bestand mit dem ihm angemessenen Respekt zu begegnen und zu einer tragfähigen Perspektive zu verhelfen.

Dem Wettbewerb Bauen im Bestand widmet sich der Heftteil db-Metamorphose in Ausgabe 12/2022 der db. Die Preisverleihung fand am 1. Dezember 2022 statt, sie ist auf Youtube abrufbar. »

Preise

COTTON RESIDENCE IN WIEN (A)
{feld72 Architekten, Schenker Salvi Weber Architekten

Wie innerstädtische Nachverdichtung ohne zusätzliches Bauvolumen gelingen kann, führt dieses Projekt vor Augen. Durch Absenken einer Decke wurde bei dem großbürgerlichen Wohn- und Geschäftshaus innerhalb der vorhandenen Dachkubatur ein weiteres Geschoss geschaffen. Von der Straße sieht man dem Bestand die Veränderung nicht an, auf der Hofseite präsentiert sie sich mit neuen Fassaden, deren verschiebbare Metallelemente die historischen Blechdächer der Umgebung neu interpretieren. Auch die Ornamente der neuen Balkone sind sinnfällig vom Bestand abgeleitet. Im Treppenhaus gestatten freigelegte alte Farbschichten einen respektvollen Blick in die Vergangenheit. mehr »

KULTURBAHNHOF KUBAA IN AALEN
{a+r Architekten

Der Umbau setzt Maßstäbe für die Nachnutzung brachliegender Gleisflächen, wie es sie in vielen Städten gibt. Aus einem ruinösen Industriebau wurde ein Zentrum mit Theater, Kino und Musikschule, das die Erinnerung an die Vergangenheit wachhält und dem umliegenden neuen Quartier zugleich eine starke Identität gibt. Der Farbton der ergänzten Außenwände aus Beton ist perfekt auf die sensibel restaurierten Mauerwerksreste abgestimmt, gemeinsam entsteht eine harmonische Einheit. Die Aufstockung spielt mit ihrer tuchartig gefalteten Bekleidung sinnfällig auf Theater- und Kinovorhänge an und wirkt erstaunlich leicht – ein seltenes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, ein Bestandsvolumen fast zu verdoppeln, ohne es optisch zu erdrücken. mehr »

Anerkennungen

STADTHAUS IN TÜBINGEN
{Dannien Roller Architekten + Partner

Das Projekt zeigt, wie sich Nachverdichtung altstadtverträglich gestalten lässt. Der Anbau an ein Haus in der Tübinger Fußgängerzone duckt sich bescheiden an die Stützmauer des benachbarten historischen Pfleghofs und hält den Blick auf die denkmalgeschützten Bestandsbauten weitgehend frei. Seine massiven Fassaden mit grobem Putz korrespondieren farblich mit den schweren alten Stützmauern. Geschickt wurde die Topografie genutzt, um im Innern von Bestand und Erweiterung eine abwechslungsreiche abgetreppte Bürolandschaft zu erzeugen. Eine besondere Handwerklichkeit prägt das gesamte Gebäude. mehr »

KIRCHE IN CANITZ
{Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten

Das Projekt gibt einem kleinen Dorf seine Mitte zurück. Auf Teilen einer Kirchenruine wurde das verlorene Gotteshaus in vereinfachter Form wiederaufgebaut, während man die übrigen Teile zu einem Hof für Andachten unter freiem Himmel umgestaltete. Durch die gläserne Trennwand dazwischen lassen sich die Dimensionen des ursprünglichen Kirchenraums erahnen. Eine feine Detaillierung und die Beschränkung auf wenige Materialien innen wie außen schaffen eine angemessen kontemplative Atmosphäre. Der neu interpretierte Sakralraum liefert einen gut durchdachten Beitrag zu der Frage, wie Gemeinden, die ihre Kirche verkleinern müssen, den Bestand sinnvoll weiternutzen können. mehr »

FRANZISKANERKLOSTER IN SALZBURG (A)
{wiesflecker-architekten ZT

Mit großer Sensibilität wurde das innerstädtische Konventsgebäude modernisiert. Durch das Verlegen des Eingangs von der engen Straße in den Garten entsteht ein beruhigter Vorbereich, der auf die entschleunigte Atmosphäre im Klosterinnern einstimmt. Der Terrazzo und die brettgeschalten Sichtbetonwände des neuen Foyers harmonieren farblich aufs Beste mit den alten Natursteinpfeilern. Die Eingriffe geben sich als modern zu erkennen, drängen sich aber nicht in den Vordergrund. Von zahlreichen jüngeren Einbauten befreit, kommt der Kreuzgang wieder als zentrales Element des Klosters zur Geltung. mehr»

JUGENDTREFF IN WIESBADEN
{A-Z Architekten

Mit einfachsten Mitteln wurde aus einem ehemaligen Stellwerk ein Treffpunkt für junge Menschen gemacht. Dank einer neuen, ruppigen Holzfassade entfaltet der Baukörper eine außergewöhnlich archaische Kraft, mit der er auf seine Sonderfunktion hinweist und sich trotz seiner geringen Größe gut in seinem Umfeld behauptet. Zur robusten Nutzung durch die Stadtjugend passt die rohe Ästhetik der Innenräume mit nacktem Bestandsmauerwerk und Grobspanplatten. Vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit ist die Wiederverwendung von Abbruchmaterialien. mehr »

WOHNHAUS IN BASEL (CH)
{Buchner Bründler Architekten

Bei diesem Projekt ist etwas fast Unmögliches gelungen: Eine dunkle gründerzeitliche Hinterhofremise mit Nordausrichtung und zwei Brandwänden avancierte zu einem sonnigen Wohnhaus. Decken und Wände wurden radikal aufgeschnitten, um Zenitlicht bis ins EG zu holen, dadurch entstand zugleich eine komplexe räumliche Vielfalt. Trotz dezidiert moderner Eingriffe in eigener Handschrift verbinden sich Alt und Neu zu einer harmonischen Einheit. Die Transformation führt vor, wie sich auch schwierige Bestandsbauten in begehrten Innenstadtlagen für anspruchsvolles, individuelles Wohnen nutzbar machen lassen. mehr »

STADTHAUS IN LINZ (A)
{mia2

In einer erheblichen Nachverdichtung entstand neuer, zeitgemäßer Wohnraum in bester Innenstadtlage. Die Architekten haben es geschafft, ein dreigeschossiges Gebäude aus dem 16. Jahrhundert auf fast die doppelte Höhe aufzustocken, ohne den Bestand optisch zu erdrücken. Durch geschicktes Aufgreifen von Trauf- und Gesimslinien der Nachbarschaft ordnet sich das Haus harmonisch in den Straßenzug ein. Für die niedrigen, dunklen Altgeschosse wurde mit Ferienapartments eine geeignete Nutzung gefunden. Das Wiederverwenden von gebrauchten Bauteilen aus anderen Gebäuden trägt ebenso zur Ressourcenschonung bei wie das auf dem Grundstück abgebaute Rohmaterial für die neuen Stampflehmwände. mehr »

Genaueres über die Auslobung zum Wettbewerb Bauen im Bestand erfahren Sie hier ».


Aktuelles Heft
Titelbild db deutsche bauzeitung 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
MeistgelesenNeueste Artikel

Architektur Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Architektur-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de