Die goldenen 20er Jahre. Heftteil db-Metamorphose erschienen
Neuer Heftteil db-Metamorphose erschienen Die goldenen 20er Jahre
10.09.2021
Die 20er sind jetzt auch schon 100! Architektonisch zwischen Heimatstil, Art deco und Moderne oszillierend haben viele Bauten jener Epoche bereits mehrere Instandsetzungs- und Umbauzyklen hinter sich. Was davon gilt es heute zu erhalten – und was nicht?
Diesem Thema widmet sich der aktuelle Heftteil db-Metamorphose in Ausgabe 09.2021 der db. Bestellen Sie Ihr Gratis-Heft oder schließen Sie gleich ein Mini-Abo ab.
AUS DEM INHALT:
MESSEHALLE 15 IN LEIPZIG {WESTPHAL ARCHITEKTEN
Bild: Michael Moser
1928 brach die Leipziger Messe Rekorde: Mit der weitestgespannten Halle der Welt ging sie in die Geschichte des Ingenieurbaus ein. Doch durch Kriegsbeschädigungen und einen notdürftigen Wiederaufbau verlor das Gebäude seine beeindruckende Raumwirkung. Nach dem Umbau durch WESTPHAL ARCHITEKTEN lässt sie sich nun wieder erleben.
In den 20er Jahren als moderner Industriebau errichtet und in den 90ern stillgelegt, begann die Glashütte Stralau nach langem Leerstand zu verfallen. Interessenten für die landeseigene Liegenschaft gab es viele, doch alle wollten das denkmalgeschützte Gebäude abreißen. Den Zuschlag erhielt daher eine Baugruppe, die ein tragfähiges Konzept für Erhalt und Umnutzung als Wohnhaus vorlegte.
REIHENHAUS IN ZÜRICH (CH)
{Singer Baenziger Architekten
Bild: Christian Senti
Für Diskussionen sorgt die Erweiterung eines Reihenhauses in Zürich-Unterstrass, das Ende der 20er Jahre errichtet worden war, stilistisch am Übergang von der Tradition zur Moderne. Mit ihrer Formensprache knüpft die Aufstockung da an, wo die Architekten 1930 aufgehört hatten.
HISTORISCHE BAUTECHNIKEN
Fenstergläser früherer Jahrhunderte
Bild: Iankelsall1/Pixabay
Beim originalgetreuen Instandsetzen alter Fenster stellen sich einige Fragen: Welche Glasarten waren in welcher Epoche üblich? Wie wurden sie erzeugt? Nur mit entsprechender Fachkenntnis lassen sich passende Ersatzmaterialien auswählen.
Wo früher Bahnangestellte ihr Outfit für die Arbeit erhielten, haben jetzt eine Kita, ein Co-Working-Space und ein Gastronomiebetrieb Platz gefunden. Der Umbau zeigt, wie sich auch überflutungsgefährdete Untergeschosse sinnvoll nutzen lassen.
Aus einem Jagdhaus in der Eifel hat Uwe Bernd Friedemann ein Wohngebäude gemacht, das trotz seiner üppigen Fläche nicht protzig wirkt. Vielmehr fügt es sich zurückhaltend in die Landschaft ein und bietet puristische, unaufgeregte Innenräume.
Wo früher Chemikalien lagerten, wird heute Biobrot hergestellt: Für eine ökologisch ambitionierte Bauherrin hat das Büro archplan eine fensterlose Gewerbehalle zur Vorzeigebäckerei transformiert und dabei Bezüge zur lokalen Baukultur geknüpft.
In einem Villenviertel südöstlich der Innenstadt versteckt sich in zweiter Reihe ein Einfamilienhaus, das komplett umgekrempelt wurde. Aufgestockt und mit einer neuen Holzfassade bekleidet, wirkt es jetzt wie ein Pavillon im Garten der Vorderhäuser.