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Espacio de las Artes (TEA)

Santa Cruz de Tenerife
Espacio de las Artes (TEA)

Espacio de las Artes (TEA)
Projekt: Tenerife Espacio des las Artes, Architerk: Herzog & deMeuron, Ort: Santa CR [©(c)Roland Halbe; Veroeffentlichung nur gegen Honorar, Urhebervermerk und Beleg / Copyrightpermission required for reproduction, Photocredit: Roland Halbe]
Das entlang des Barranco de Santos in Teneriffas Hauptstadt errichtete Kulturzentrum hat binnen kurzer Zeit die städtische Kultur an der Nahtstelle von Alt- und Neustadt spürbar belebt. Die Hauptattraktion ist zweifellos die grandiose und benutzerfreundliche Bibliothek, die es jedermann gestattet, täglich rund um die Uhr vor Ort zu arbeiten. Wer nachts die Brücke in Richtung Neustadt überquert, erblickt zwangsläufig an der lang gestreckten Betonfassade die gelochte Pixelstruktur, die es hier und da erlaubt, Blicke in die Säle zu werfen. Auf den Beton- und Glasoberflächen hat der Regen bereits ein recht eigentümliches Streifenmuster hinterlassen – Tropfleisten fehlen. Die stadträumliche Bereicherung des TEA besteht vornehmlich in der neu geschaffenen Wegverbindung, die Herzog & de Meuron wie eine Schneise durch den Baukörper trieben. Sie führt von der merkantil geprägten Neustadt, vorbei an den verglasten Schauseiten der Bibliothek, über eine ausladende Rampe hinunter zum angrenzenden Museo de la Naturaleza y el Hombre. Vor dem weiträumig gestalteten Foyer weitet sich diese promenade architecturale zu einem halb überdachten Platz, der rechts und links Einblicke in die tiefer gelegenen Bibliotheksbereiche gewährt. Durch eine ausgeklügelte Geometrie ist der neu geschaffene städtische Raum mit den frei zugänglichen Innenräumen verknüpft. Dort lockt das neue Kulturzentrum mit seinem breiten künstlerischen Programm. Dazu gehört das regionale Fotografie-Zentrum, das wie eine Black Box wirkende Auditorium sowie die Räume für Wechselausstellungen. Das Herzstück des TEA bildet der Sammlungsbestand, der die Gemälde des kanarischen Surrealisten Oscar Domínguez umfasst, sowie Werke von Man Ray bis Imi Knoebel. Zwar wurden die Ausstellungsräume zurückhaltend gestaltet, doch einige Wände blieben absichtlich unbehandelt: Hier wird die Rohheit der dunklen Pixelfassade ungeschönt gezeigt, was natürlich dazu führt, dass diese Räume, die jedes Ausstellungsobjekt überstrahlen, schwerlich für museale Zwecke taugen.

~Klaus Englert


  • Standort: Avda. de San Sebastián, 10

    Architekten: Herzog & de Meuron, Basel (CH), in Zusamenarbeit mit Virgilio Gutiérrez Herreros, Santa Cruz de Tenerife (E)
    Eröffnung: Oktober 2008
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