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Leutschenpark

Zürich
Leutschenpark

Leutschenpark
~Sabine Wolf

Gewerbe, Dienstleistungen und Brachflächen prägen die Umgebung, die Grundfläche der Anlage bildet ein Dreieck. Hier einen Park zu entwerfen, der vielfältigen Anforderungen genügt und dem Quartier Identität verleiht, ist keine leichte Aufgabe – das Planerteam wurde ihr mit einem urbanen Platzpark gerecht.

Die fast 16 000 Quadratmeter des in ein regionales Freiraumnetz eingebundenen Parks (siehe auch db 9/2008, S. 22 ff) gliedern sich in drei funktionale Bereiche: eine Rasenfläche mit Wasserbecken als Ruhe- und Erholungszone, eine Spielsenke mit zum Klettern einladenden »Zuckerhüten« sowie einem Begegnungsraum mit Freifläche und Bühne. Die einzelnen Bereiche sind formal durch einen »Baumschleier« verbunden, den die 276 neu gepflanzten Gleditschien dereinst bilden sollen. Weiteres verbindendes Element ist das »Leutschenlicht«, eine in viereinhalb Metern Höhe schwebende blaue Lichtskulptur, die symbolisch den hier unterirdisch verlaufenden Leutschenbach an die Oberfläche holt. Die organisch geführten Flächen des Parks kontrastieren mit der umgebenden Bebauung; in die Erschließung aus schwarzem Asphalt sind Bereiche mit wassergebundener Decke intarsienartig eingelegt. Die gesamte Anlage wirkt durch ihre Materialität und die geschickte Gliederung als stimmige Einheit. Zentrales Element des Parks und wahrzeichentauglich ist ein nicht begehbarer »Baumtopf«. In seinem Inneren liegt ein Hügel mit altem Baumbestand, der bis 1955 als Kugelfang eines Schießplatzes diente, eingefasst von einem drei Meter hohen Betonring mit 155 Meter langer, umlaufender Sitzbank. Viel Platz für Besucher – und genau an diesen fehlt es heute. Das künftige Entwicklungspotenzial Leutschenbachs liegt bei 20 000 Arbeitsplätzen und Wohnraum für nur 3000 Personen. Damit bleibt fraglich, wer aus den umgebenden Tagnutzungen das Leutschenlicht je zu Gesicht bekommt – und wer die Senke bespielt.
Standort: Zürich-Seebach, Thurgauer-, Hagenholz-, Aubruggstrasse Planer: Dipol Landschaftsarchitekten GmbH, Basel, mit Christopher T. Hunziker, Zürich (CH) Einweihung: September 2008
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