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Zwei Sieger, kein gebäude
Mit der Unsicherheit auf den Güter- und Finanzmärkten begründet die Daimler AG, warum sie zwar für ihre Konzernzentrale in Stuttgart-Untertürkheim einen Wettbewerb ausgeschrieben, die Ausführung aber auf unbestimmte Zeit verschoben hat. Vorrang hätten jetzt Investitionen in neue Produkte und Zukunftstechnologien. Dabei hatte das Unternehmen sieben hochkarätige Architekturbüros – unter anderem Hascher und Jehle, KSP und 3XN (siehe Seite 20) – eingeladen und zur Bedingung gemacht, dass das Gebäude die heute gültigen Normen im Primärenergiebedarf unterschreitet und nach LEED und DGNB zertifizierbar. Außerdem soll es städtebaulich gut in die Werkstruktur und ins Neckartal eingeordnet sein. Offensichtlich konnte keiner der Entwürfe die Jury – bestehend aus fünf Vertretern des Bauherrn, dem Vorsitzenden Matthias Sauerbruch, Peter Märkli und Werner Sobek sowie dem Baubürgermeister der Stadt Stuttgart – richtig überzeugen, und so gibt es nun gleich zwei Gewinner: Barkow Leibinger Architekten, Berlin, und Behnisch Architekten, Stuttgart. Sobald ein Termin für den Neubau feststeht, sollen beide Architekturbüros ihre Entwürfe überarbeiten, und der Vorstand von Daimler wird über die endgültige Ausführung entscheiden . ~red
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