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second life in db 6/07: leserbrief

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second life in db 6/07: leserbrief

second life in db 6/07: leserbrief
~Bernd Bötzel, Susanne Hirner

Ein »armer Journalist« wird über unbekanntem Land aus dem Flugzeug gestoßen und landet per Fallschirm irgendwo und soll über gute Architektur berichten. Im richtigen Leben hätte er sicher unter google mit »gute+Architektur« oder »super+Architektur« oder »noch besserere+Architektur« alle Meisterwerke der gegenwärtigen Architektur auf Anhieb gefunden 😉 Dummerweise ist er am falschen Ort abgesprungen, hatte keinen Internetzugriff, hat niemanden gefragt, der sich auskennt und muss irgendwo zwischen Oberammergau und Flensburg in der Pampa gelandet sein, ist planlos herumgeirrt und musste dann irgendwelche Fotos machen und irgendetwas schreiben, um sein Salär zu verdienen. Super!! – wurde sogar in der db gedruckt, kann also nicht falsch sein, da es gedruckt wurde.
Schade, dass das Flugzeug nicht eine andere Route nahm, schade, dass er an der falschen Stelle abgesprungen ist 😉 Im Foto zeigt sich eine andere Perspektive in Second Life.
Second Life ist ein Wikipedia in 3D – ungesteuerte Open Source, ein Abbild verschiedenster Kulturen und Ideen – das Bild des Architekten, des Laien, des Philosophen oder der Putzfrau – aber ganz sicher keine Architekturausstellung des kommenden Jahrhunderts:
  • Es regnet zwar nicht – dennoch gibt es in der Wüste Häuser mit Dächern!
  • Obwohl man fliegen kann, gibt es Treppen – trotz Autos ist zu Fuß laufen auch über längere Strecken nicht verboten??
  • Ist es wirklich verboten, Häuser zu bauen, wo man denkt, dass sich Menschen »wohl fühlen«?? Bisher haben Avatare noch kein »eigenes« Wohlempfinden….
SL biete gute Chancen mit dreidimensional begehbarer Architektur, Problemimmobilien effizient zu vermarkten. Man sollte Chancen nutzen, wo sie sich bieten – aber bitte mit Weitblick und professionell. SL ist kein Architektenspielzeug, sondern ein Abbild der Realität – Bauträgerarchitektur, Historismus, manchmal ein bisschen Ironie und wie im richtigen Leben – VERDAMMT WENIG GUTE ARCHITEKTUR!!
PS: Ein »einfacher« Besuch als Tourist ist definitiv nicht nur einmal in 90 Tagen möglich! Primers, die geometrischen Grundbausteine, aus denen komplexere Objekte erstellt werden können, sind kostenlos.
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