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Neues von Lord Foster
Am 1. September wurde in der kasachischen Hauptstadt Astana der »Palace of Peace and Reconciliation« eröffnet. Foster and Partners haben ihn als Glaspyramide entworfen, um dem alle drei Jahre stattfindenden »Kongress der Führer der Weltreligionen« den angemessenen Rahmen zu geben. Das Gebäude steht im neuen Zentrum Astanas an der Straßen achse auf den Präsidentenpalast zu.
Die Grundlage für die Entwicklung der neuen Hauptstadt bildet der Masterplan von Kisho Kurokawa von 1998, der gern mit den Planungen für Brasilia oder Chandigarh verglichen wird.
Während sich die Pyramide monumental, aber dennoch eher schlicht ausnimmt, beginnen Anfang nächsten Jahres die Arbeiten für ein weit opulenteres Projekt des Londonder Architekturbüros: Am Roten Meer wird im Auftrag der jordanischen Shaheen Business & Investment Group ein Luxusressort gebaut, der nicht weniger als 1200 Meter ägyptischer Küste belegt. Für solvente Käufer stehen fünf »Paläste« mit je 2500 Quadratmetern bereit, darüber hinaus gibt es fast tausend weitere Residenzen, ein 7-Sterne-Hotel und eine Marina mit 364 Bootsliegeplätzen. Die »Bedeutung von Luxus in der altägyptischen Mythologie« scheine in dem Projekt auf, kommentiert Norman Foster, außerdem reflektiere es die Konturen und Farben der dramatischen Küste am Roten Meer und sei darüber hinaus ökologisch durchdacht. Wer luxuriöse Clubhotels satt hat und das nötige Kleingeld aufbringt, darf sich fortan zu der Elite zählen, die in gut gewässerten, lauschigen »ägyptischen Gärten « lustwandelt. ~red
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