Allgemein
Mobile Räume
Ende September wurde in Essen auf Zollverein ein »mobile working space« eröffnet, der aus dem gleichnamigen Wettbewerb der Entwicklungsgesellschaft und der Zollverein School hervorging. Gesucht waren bezahlbare Räume für Gründer in experimentellen Bauten. Das Konzept »Open Office« stammt von den Studenten Alexander Dasic und Tim Waidlich von der TU Dortmund, die in Zusammenarbeit mit ihrem Professor, dem Kölner Architekten Rüdiger Karzel von bk2a, einen flexibel kombinierbaren Rahmen von 3 x 3 x 12 m Größe entwickelten. Fünf davon wurden zu einem Gebäude zusammengesetzt. Das zentrale Modul enthält Kernräume wie WCs und bündelt Wasser-, Strom- und Netzwerkinstallationen mit Zuleitungen unter der Bodenplatte. Durch diese Einbauten entstehen zwei gleich große, voneinander getrennte Räume mit komplett verglasten Faltfassaden, die sich auf der gesamten Länge öffnen lassen. Wichtig waren den Entwicklern energetische Vorbildlichkeit und innovative Lösungen. So stammt der benötigte Strom aus Photovoltaik-Dachbahnen, auch das Warmwasser wird solar erwärmt. Der Wärmeschutz ist hoch, die Glasfronten generieren solare Gewinne. Die restliche Fassade besteht aus reflektierenden Materialien, und zur Regulierung des Raumklimas wählten die Studenten PCM-Lehmbauplatten. Dazu kommt eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Containergebäude sollen zwei Jahre lang stehen bleiben, sie könnten jedoch bis zu 10 Jahre genutzt werden. ~dr
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