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Leipziger Platz bald komplett
Im Dezember wurde das letzte Grundstück am Leipziger Platz von den Wertheim-Erben an einen Investor verkauft. Auf dem 22 000 m² großen Gelände in der Nordostecke des Oktogons stand bis 1944 das größte Kaufhaus Europas, nun soll dort auf 88 000 m² eine Mischung aus Büro- und Einzelhandelsflächen, Wohnungen und Hotels entstehen, die laut Erwerber, der Orco Germany Property Group, »extrem modern« werden sollen. Bezahlt hat das Unternehmen für das Grundstück 75 Mio Euro, nach eigener Auskunft zwanzig Prozent weniger pro baubarem Quadratmeter als bei vergleichbaren Transaktionen in jüngster Zeit. Das Geld soll in Hilfsprogramme für Holocaust-Überlebende in der ganzen Welt fließen. Die Investoren mischen seit 2004 auf dem deutschen Immobilienmarkt mit, in Berlin vermarkten sie gegenwärtig 21 Objekte, darunter das Maritim-Hotel in Tiergarten. Die Firma mit Sitz in Luxemburg gibt als Tätigkeitszentren Tschechien und die Slowakei, Ungarn, Polen, Russland, Kroatien und Deutschland an. Diese Mischung kommt nicht von ungefähr: Nicht nur der osteuropäische, sondern auch der deutsche Immobilienmarkt gilt unter Investoren als renditeträchtig. ~red
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