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Jürgen Overdiek (1954–2007)

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Jürgen Overdiek (1954–2007)

Jürgen Overdiek (1954–2007)
~Hartmut Miksch, Präsident der Architekten- kammer Nordrhein-Westfalen

Der Düsseldorfer Architekt Jürgen Overdiek ist am 21. Februar 2007 bei einem Autounfall tödlich verunglückt.
Jürgen Overdiek hat sich in über 25 Jahren als Architekt, Projektentwickler und Städtebauer in Nordrhein-Westfalen, aber auch bundesweit und auf dem internationalen Immobilienparkett einen Namen gemacht. Neben seinem Architekturbüro »Overdiek Architekten Stadtplaner« leitete Jürgen Overdiek auch die Projektentwicklungsgesellschaft »Kai 18« mit Sitz im Düsseldorfer Medienhafen.
Sein tragischer Tod reißt ihn aus einer Vielzahl neuer Projekte, die er zum Teil erst kürzlich angestoßen hatte: So gründete Overdiek zu Beginn dieses Jahres gemeinsam mit seinem Partner Georg Conzen die Projektentwicklungsgesellschaft Cover zur Übernahme der Gewerbeimmobilien GmbH der Ruhrkohle AG. Derzeit werden in Düsseldorf unter der Federführung von Cover mit den Projekten Karlstadt Carrée und Loft 12 insgesamt ca. 30 000 m² von Jürgen Overdiek initiierte und entwickelte Büro- und Hotelflächen gebaut.
Jürgen Overdiek wurde 1954 in Gladbeck geboren. Von 1977–82 studierte er Architektur an der RWTH Aachen und diplomierte bei Wolfgang Döring. Frühe Bestätigung erhielt er bereits am Ende des Studiums 1982 mit dem Hünnebeck-Preis der RWTH Aachen. Als selbstständiger Architekt bekam er 1984 den Architektur-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen und kurz darauf das renommierte Stipendium der Villa Massimo in Rom. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen für Bauwerke, die er zusammen mit Karl-Heinz Petzinka, später mit Christoph Ingenhoven sowie mit Hans Kahlen realisiert hat. Dazu gehören bekannte Bauten wie die RWE-Zentrale in Essen, die Hauptverwaltung der Stadtsparkasse Düsseldorf, Wohnbebauung im Duisburger Innenhafen, die Hauptverwaltung der Stadtwerke Düsseldorf und das ehrgeizige Großprojekt Hauptbahnhof Stuttgart.
Die Architektur Jürgen Overdieks ist geprägt durch eine moderne, reduzierte Formensprache und innovative Technologie. Eines seiner markantesten Bauwerke ist das in der Bürogemeinschaft mit Karl-Heinz Petzinka realisierte Düsseldorfer Stadttor, das zum Symbol für Düsseldorf als Wirtschaftsmetropole wurde. Es spiegelt zugleich seine Haltung als Architekt und Stadtplaner, denn neben der Architektur des einzelnen Gebäudes ging es ihm immer auch um den städtebaulichen Kontext und die Entwicklung lebensfähiger und zukunftsweisender Stadträume.
Jürgen Overdiek hinterlässt Ehefrau und vier Kinder. Seinen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl. Nordrhein-Westfalen verliert einen seiner renommiertesten, innovativsten und sicherlich auch visionärsten Architekten.
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