Großformatig

Einer der Nachteile von Kunststofffenstern ist die materialbedingte Beschränkung in der Fenstergröße. Im oldenburgischen Lohne gelang es jetzt, ein zweigeschossiges Kaminstudio mit Fensteröffnungen, die mehr als 7 m² groß waren, zu belichten. Die raumhohen Fensterelemente bestehen aus je drei großen, stehenden Glasformaten mit Oberlicht. Die Rahmen sind mit dem Profil »Brügmann AD« ausgeführt, einem Kunststoffprofilsystem mit 73 mm Bautiefe, 5 Kammern und doppelter Anschlagdichtung. Die Aussteifung der 3 m hohen und 2,5 m breiten Fensterfelder übernehmen Vierkant-Stahlkerne, die in die Profile integriert sind. Dadurch bleiben die Ansichtsbreiten sehr schlank und können sich ohne weiteres mit Metallkonstruktionen messen. Die jeweils übereinander liegenden Fensterfelder sind durch Flachstähle verbunden, die an der Rohdecke befestigt sind gedämmt und mit Aluminiumblech verkleidet wurden. Die Blende mit integriertem Jalousiekasten wurde ebenfalls in Aluminium ausgeführt.

Die Fassade wird von wenigen, zurückhaltenden Farben dominiert. Sämtliche Fenster wurden in »Brügmann Karat« eingebaut. Innen herrscht dabei Kunststoff-Weiß vor, außen kommt für die Fenster und Aluminiumblenden RAL 7016 (Anthrazitgrau) mit einer hochwertigen, lichtechten Farbe zum Einsatz. Dabei wurden die Aluminiumbleche kunststoffbeschichtet und die Rahmen- und Flügelprofile mit einer genarbten Folie kaschiert. Die Verglasung sollte nicht nur großflächig, sondern auch absturzsicher nach TRAV sowie wärmedämmend und einbruchhemmend sein. Dazu wurde in die Profile VSG-Glas mit doppelter Folie und 8 mm ESG-Verglasung eingebaut und ein Ug-Wert von 1,2 W/m²K erreicht. rm

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