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Fussballclub erbt Olympiastadion
Anfang März fiel die Entscheidung, das Olympiastadion in London nach den Spielen dem Fußballclub West Ham United zu überlassen. Die Olympic Park Legacy Company (OPLC), die sich um die Weiterentwicklung des Gebiets nach Olympia kümmert, unterstützte die Bewerbung. Großes Interesse hatte auch der benachbarte Club Tottenham Hotspur bekundet. Doch eigentlich hatte der Verein schon verloren, als bekannt wurde, dass seine Architekten zur Grundlage ihrer Planung den Abriss von zwei Dritteln des Stadions gemacht hatten. Die Bahn für Leichtathleten entferne die Fußballfans zu weit vom Geschehen, war das Argument. Demgegenüber bekundete West Ham, das Stadion auch für weitere Veranstaltungen zur Verfügung stellen zu wollen – ganz konform mit den Absichten der Stadt, das riesige Gelände nachhaltig in die angrenzenden Stadtteile zu integrieren. Das überzeugte nun auch die Regierung und Boris Johnson, den Bürgermeister von London, und gut mit Geldern ausgestattet – 35 Mio. Pfund Zuschuss von der OPLC, 40 Mio. Darlehen vom Bezirk Newham und erwartete 20 Mio. aus dem Verkauf des alten Stadions –, kann der Verein beginnen, den Umbau zu planen. Dazu gehört, die 80 000 Sitze auf 60 000 zu reduzieren und das Stadion auch für Konzerte, Leichtathletik, Rugby, Cricket und Football zu öffnen. ~dr
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