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Die Essenz der Dinge (Hannover)

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Die Essenz der Dinge (Hannover)

Die Essenz der Dinge (Hannover)
~Hartmut Möller

Das Streben der Menschen nach ästhetisch anspruchsvoller Gestaltung ist nicht neu. Die Reduktion auf das Wesentliche folgt dabei unter ökonomischen Gesichtspunkten nur einer logischen Konsequenz: Ob einheitliches Material, wenige Arbeitsschritte im Herstellungsprozess, minimales Gewicht oder optimale Logistik hinsichtlich Verpackung, Transport und Lagerung – die Suche nach einfachsten Lösungen ist übertragbar auf sämtliche Gegenstände des Alltags.
Die vom Vitra Design Museum zusammengestellte Schau konzentriert sich im Wesentlichen auf das vergangene Jahrhundert. Gezeigt werden neben technischen Errungenschaften (Radio, Laptop, mobile Schallplatten-, CD- und mp3-Spieler) diverse Leuchten und Tische sowie etliche Sitzmöbel aus der eigenen Sammlung, die teilweise auch in Lizenzierung vertrieben werden. So lesen sich einige Strecken der Ausstellung ein wenig wie eine Werkschau-Präsentation.
Für das August Kestner Museum in Hannover wurde die Ausstellung von dessen Leiter Wolfgang Schepers um einige Artefakte ergänzt. Das nicht selten unter Beengung leidende Haus räumt der Schau »Die Essenz der Dinge – Design und die Kunst der Reduktion« großzügigen Platz ein. Vom Hauptraum rechts des Foyers erstreckt sich ein Rundgang über weite Teile des 1. OG. Hier leiten zwei wuchtige Kleiderschränke und ein Kachelofen aus dem 18. Jahrhundert in die Irre: Obwohl im gleichen Saal stehend, sind sie eigentlich Teil der Dauerausstellung.
Auf den Prolog folgen ein Dutzend in Schlagwörtern gefasste Abschnitte nach denen die knapp 170 Ausstellungsstücke gruppiert wurden. Fotoprojektionen aus Architektur, Mode und Kunst ergänzen die zwölf textlich erläuterten Kapitel. Überwiegend auf Podesten präsentiert, bieten einige auf Stellwänden lotrecht montierte Exponate dem Besucher ungewöhnliche Perspektiven. Ein eingangs erhältlicher Faltbogen gibt detaillierte Auskunft zu den mit Nummern versehenen Objekten. Natürlich sollten Kenner der Materie keine zu hohen Erwartungen haben, da sie überwiegend auf »alte Bekannte« treffen. Weniger erfahrenen Design-Interessierten ist die Präsentation allerdings uneingeschränkt zu empfehlen.
Bis 26. Juni. Die Essenz der Dinge – Design und die Kunst der Reduktion. Museum August Kestner, Trammplatz 3, Di-So 11-18, Mi 11-20 Uhr, www.kestner-museum.de
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