Allgemein
Alte Technik neu gedacht
Bisher war das Bausystem »KS-Quadro E« bekannt für die Unterbringung von Elektroinstallationen, die in die senkrechten Kanäle des Systems verlegt werden. Mit so einem Stein lässt sich doch auch mehr erreichen, dachte man beim Hersteller und erinnerte sich an die historischen Hypokaustenheizungen, die bereits in der römischen Antike für wohlige Wärme unter der Toga sorgen. Die senkrechten Kanäle des »KS-Quadro E« entsprechen funktional den historischen Wandkanälen (tubuli), können jedoch in der modernen Übertragung nicht nur heizen, sondern auch kühlen, indem sie durch entsprechend temperierte Frischluft durchströmt werden.
Im Winter wird über einen Deckenverteiler erwärmte Frischluft in die Kanäle der Außen- und Innenwände verteilt und durch Öffnungen im Sockelbereich kontinuierlich ausgeblasen. Die Luftgeschwindigkeit orientiert sich an dem hygienisch erforderlichen Mindestluftwechsel oder dem individuell gesteuerten Bedarf. Im Sommer kühlt man die Frischluft, bevor sie in die Hohlräume der Wände geleitet wird. Die dadurch reduzierte Wandtemperatur trägt zur direkten Raumkühlung bei. Durch eine in Abhängigkeit von der Außentemperatur gesteuerte Temperierung der in die Wand geführten Zuluft lässt sich ein ausgeglichenes Raumklima schaffen.
Strahlungswärme, die von einer Wand abgegeben wird, verteilt sich sehr viel gleichmäßiger im Raum als dass bei einem zentralen Heizkörper der Fall ist und verhindert so Zonen, die über- oder untertemperiert sind.
Darüber hinaus sind Kalksandsteine baubiologisch empfehlenswert, da ihre Oberfläche basisch wirkt und damit eine keimhemmende Wirkung hat. rm
Bauen mit System KS-Quadro e. V. www.ks-quadro.de
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