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à weil à pied
235 m freie Spannweite weist die laut Stahl-Informationszentrum »längste Fußgänger-Bogenbrücke der Welt« auf, die Ende Juni eingeweiht wurde und nun Weil am Rhein mit dem französischen Huningue verbindet. Wesentlich für ihre Lage und den Entwurf von Dietmar Feichtinger ist die Beziehung, die sie zwischen den Hauptstraßen der beiden Städte herstellt. Unterstrichen wird das durch den Bogenschlag in einer Linie, der nachts außerdem dezent leuchtet. Die nur 14 m hohen Bögen, die die Laufebene einfassen, sind in der Seitenansicht symmetrisch zur Flussachse, in ihrer Neigung über der Lauffläche jedoch verschieden. Den senkrecht stehenden Doppelbogen und den dazu gehörigen Hauptträger auf der Nordseite dimensionierten die Tragwerksplaner von Leonhardt, Andrä und Partner als sechseckige Stahl-Kastenträger mit 1000/700 mm bzw. 600/400 mm. Der südliche, 16 Grad geneigte Bogen ist wie sein Hauptträger als Stahlrohr von 600 bzw. 300 mm Durchmesser ausgebildet, dazwischen liegen 5,50 m bis 7 m lange Querträger. Diagonale Spiralseile von 30 bis 60 mm Stärke verbinden die Bögen mit den Hauptträgern. Längs und quer versteifte Stahlbleche bilden das Brückendeck. Die weitgehend vorgefertigte Konstruktion wurde vor Ort montiert und auf Pontons über Spannseile in ihre endgültige Lage gebracht. ~red
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