~Karin Tschavgova
Nun sind sie endgültig zu einer Institution geworden – die österreichweiten Architekturtage, die in diesem Jahr am letzten Wochenende im Mai zum fünften Mal stattfanden. »Ansichtsexemplar – Architektur 1:1 erleben« war ihr Motto und es traf den Nerv derer, die immer schon mal sehen wollten, wie die Nachbarn wohnen, der Bürgermeister residiert oder ein hochmodernes Krankenhaus funktioniert.
Offene Ateliers, Baustellenbesuche und Programme speziell für Kinder haben bereits Tradition, doch die größte Nachfrage war jene nach geführten, thematisch aufgefächerten Touren. So konnte man in Oberösterreich Bauten der Arbeit für Bildung, Medizin, Gewerbe und der Landwirtschaft in Augenschein nehmen, in Salzburg Einblick in die Vielfalt der Religionen über ihre Glaubensräume erhalten und in Vorarlberg Bauten und Landschaftsräume besichtigen, die Kommunen kulturell bereichern. Die Steiermark bot Gelegenheit, Orte städtischer Infrastruktur zu besuchen, die sich der Sichtbarkeit entziehen und von den höchsten Plattformen der Stadt den Blick auf Baustellen und Stadtteiltransformationen zu werfen. Oder eine Landpartie zu unternehmen. Das meiste war ausgebucht – »Häuser schauen« war wieder mal ein Hit.
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Trockene Socken
