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1 Einen Bogen geschlagen

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1 Einen Bogen geschlagen

1 Einen Bogen geschlagen
Mit der mit einer Spannweite von 247 Metern größten Einbogen-Brücke der Welt können sich künftig die beiden Nachbarstaaten Norwegen und Schweden schmücken. Bisher musste sich der Verkehr über den Svinesund über eine fünfzig Jahre alte, nur mit zwei Fahrspuren ausgelegte Brücke quälen. Da Norwegen kein Mitgliedsstaat der Europäischen Union ist, führten die Zollabfertigungsformalitäten zu weiteren Verzögerungen. Über die Svinesund-Brücke, die Teil der neuen Autobahnstrecke Göteborg – Oslo ist, können jetzt norwegische Einkaufsflüchtlinge – und nicht nur die – auf vier Spuren über die 704 Meter lange Brücke die wesentlich billigeren Supermärkte auf der anderen Uferseite zügig erreichen. Die von Schweden mit dem Bau beauftragte Bilfinger Berger AG entwickelte die Brücke unter Berücksichtigung eines früheren Wettbewerbsentwurfes der norwegischen Architekten LSA (Lund & Slaatto Arkitekten). Der 150 Mio teure Brückenbau, der aus 51 Betonsegmenten besteht, soll über Mautgebühren finanziert werden.

Man könnte versucht sein, nach dem ersten Blick mit kenntnisreichem Lächeln abzuwinken. Doch lohnt es sich, genauer hinzusehen: Der Entwurf, mit dem Christoph Mäckler den Wettbewerb für das Terminal 3 des Frankfurter Flughafens gewann, hat zwar Ähnlichkeiten mit der Neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe, doch ist diese Ähnlichkeit keine, die von Anfang an dem Entwurf zugrunde lag; vielmehr war sie das Ergebnis eines Entwurfsprozesses, der neben funktionalen Erwartungen die Möglichkeit zur modularen Erweiterung im Blick hatte. Vor allem die Flexibilität, die eine Erweiterung ermöglicht, ohne neu entwerfen zu müssen, ohne den Charakter des Entwurfs zu verändern, überzeugte die Jury. Sie würdigte auch die Absicht Mäcklers, Sachlichkeit in der Ästhetik des Gebäudes zum Ausdruck zu bringen; sich an der technischen Perfektion des Flugzeugs zu orientieren. Darin, aus der Technik eine Ästhetik zu entwickeln, die den technischen Charakter erst sichtbar macht, liegt die Übereinstimmung mit Mies; es bleibt abzuwarten, inwieweit sie im fertigen Gebäude sichtbar werden wird. Denn neben den Ähnlichkeiten gibt es auch Unterschiede: angefangen bei den Proportionen über die eingespannten Stützen bis dahin, dass in der Halle aus Stahl und Glas keine massiven Kerne liegen. Und man sollte bedenken, dass die Terminalhalle nur ein kleiner Teil des Gesamtentwurfs ist, wenn auch der prominenteste. Christian Holl
Alle Entwürfe des dreistufigen Wettbewerbs sind vom 2. bis 24. Juli zu sehen im DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt, Di, Sa 11–18, Mi, Do, Fr, So 11–20 Uhr
Am 29. Juni feierte Karl Wilhelm Schmitt, ehemaliger Chefredakteur der db, seinen achtzigsten Geburtstag. Schmitt studierte an der TH Stuttgart Architektur. Nach einigen Jahren Berufspraxis in Architekturbüros ging er als Redakteur zur »Bauwelt« nach Berlin. 1966 übernahm er die Chefredaktion der db. 22 Jahre lang führte er die traditionsreiche Zeitschrift durch alle Höhen und Tiefen der (Bau-)Konjunktur und gab die Leitung 1988 an Wilfried Dechau weiter. Nach seinem Ausscheiden siedelte »tt« (so sein ehemaliges Redaktionskürzel) nach Freudenstadt um. Dort konnte er sich ganz der Publikation von Fachbüchern widmen. Mittlerweile zwingt ihn das Alter, das Baugeschehen mit mehr Distanz zu betrachten. Auf seine geliebte Pfeife verzichtet er bis heute nicht. Red
Okay, über die Stadien ist in den letzten Wochen und Monaten schon sehr viel geschrieben und diskutiert worden. Warum also noch mehr Informationen, wenn schon alles gesagt ist, konstruktive Besonderheiten erläutert und spektakuläre Farbspiele am Fröttmaniger Himmel veröffentlicht wurden. Gerade weil es so viel ist. Die db-Stadienserie bietet ab nächstem Monat steckbriefartig die wichtigsten Daten – von Konstruktion bis Bundesliga, Tragwerk bis Torverhältnis; von Fußballfans für Fußballfans. Bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 werden wir in jedem Heft eine WM-Arena vorstellen. Den Anfang macht der Doppelpack Köln-München. Red
Sein Name erreichte nie die Popularität eines Egon Eiermann, Arne Jacobsen oder Pier Luigi Nervi, obwohl er mit seiner starken architektonischen Ausdruckskraft seinen berühmter gewordenen Kollegen den Weg ebnete. Schon gleich nach dem Krieg entstanden in seinem Düsseldorfer Büro Gebäude von überzeugender Leichtigkeit, von denen das bekannteste wohl die gläserne Hochgarage am Lichtplatz in Düsseldorf ist (1952). Aber auch das Mannesmann-Hochhaus (1957) und der Flughafen Köln-Bonn sind mit seinem Namen verbunden und galten nachfolgenden Architekten als Vorbild. Fast neunzigjährig starb Paul Schneider-Esleben am 19. Mai im bayerischen Fischbachau am Tegernsee. kr
Die vor einem Jahr abgebrannte Manege an der Kremlmauer in Moskau ist wieder aufgebaut worden. Das 1817 als Offiziersreitschule errichtete Gebäude galt als Meisterwerk der Ingenieurkunst. Während der kommunistischen Ära diente die Halle unter anderem als Garage für den Wagenpark von Staats- und Parteichef Leonid Breschnjew. Den 150 Meter x 45 Meter großen Raum überspannten 45 Holzträger aus ganzen Lärchenstämmen. Die zu ihrer Zeit einzigartige, pfeilerlose Konstruktion entwarf derArchitekt Augustin de Bethencourt. Jetzt wurde die Deckenkonstruktion wiederhergestellt, jedoch unverkleidet gelassen, um einen Eindruck von der Größe der Halle zu geben. Statt massivem Lärchenholz wurde für die Rekonstruktion jedoch geschichtete und
metallverstärkte Föhre verwendet. kr / FAZ
Hamburgs HafenCity-Universität soll am 1. Januar 2006 offiziell gegründet werden. Der Senat beschloss einen Gesetzentwurf, der zur Abstimmung mit den Hochschulen und Spitzenverbänden freigegeben wurde. In der neuen Universität für Architektur, Stadtplanung, Geomatik und Bauingenieurwesen werden Studiengänge anderer Hochschulen zusammengefasst. Hamburger Abendblatt
Zum fünften Mal suchen die Zeitung »Gazeta Wyborcza« und eine Jury von Architekturkritikern das hässlichste Gebäude Krakaus im Wettbewerb »Archi-szopa 2005«. Durch die Negativ-Auszeichnung soll eine Debatte über Städtebau und Baukultur angeregt werden. Wäre das nicht eine Anregung auch für deutsche Städte? kr / dpa
Im Rahmen einer Zusammenarbeit der Architekturfakultäten der RWTH Aachen, der Universität Karlsruhe und der Bauhaus-Universität Weimar werden in diesem Sommer in Karlsruhe fünf spannende Architekturprojekte zu sehen sein. Das dazugehörige Fest findet vom 22. bis 24. Juli in der Günther-Klotz-Anlage statt. Unter dem Namen »Liqiud campus« arbeiten fünfzig Studenten der drei Unis vernetzt zusammen – vom Entwurf bis zur Realisierung. Die Projekte zum Thema »Ein Fest – ein Dach« wurden in einem Wettbewerb ermittelt. Hingehen lohnt sich! Weitere Informationen unter www.lux-rotae.de
Die diesjährige Veranstaltung führt das von plan projekt auf drei Jahre angelegte Schwerpunktthema »Wohnen« weiter. Nach plan04 »Siedlungsbau und Quartiersplanungen zwischen Innenstadt und Peripherie« soll nun das Individuelle und Temporäre im »Dazwischen« in über 50 Projekten und zahlreichen Veranstaltungen betrachtet werden. Zentraler Veranstaltungsort ist dieses Mal das Museum Ludwig (23. bis 30.9.) Weitere Informationen: plan project, Köln, Tel. (0221) 2571534 / 2584721, www.plan-project.com
Die Grundstruktur bildet ein etwa zwanzig Meter hohes Gerüstsystem. Aufgestellt auf dem Wallensteinplatz inmitten von Wien wird hier sechs Wochen lang die Stadt »erweitert«. »add on. 20 Höhenmeter« nennt sich das Projekt. Individuell hergestellte Raummodule sowie zweckentfremdete und manipulierte Fertigteile bilden eine begeh- und erlebbare Raumskulpur, die 42 Tage lang zum Zentrum interdisziplinärer Kunst- und Kulturproduktion werden soll. Täglich ab 19 Uhr werden Vorträge, Performances, Musik- und audiovisuelle Darbietungen der Skulptur Leben einhauchen, die tagsüber als städtischer Erlebnisraum der Entdeckung harrt. Angedockt und über eine Brücke verbunden sind die »AIR-Artist in Residenz«- Wohneinheiten, in denen einige der zwanzig internationalen Künstler während der Zeit Quartier nehmen werden.
Wallensteinplatz, A-1200 Wien, 18. Juni bis 31. Juli, täglich 10–24 Uhr benutzbar, ab 19 Uhr Programm, Eintritt frei, Besucherinformation: add on c/o mvd austria, info@add-on.at, www.add-on.at
Alle drei Jahre schreibt die Messe Frankfurt einen Preis aus für Projekte, die nachweislich architektonische Qualität mit Ressourcenschonung und Nutzerzufriedenheit vereinen. Architekten und Ingenieure können sich nur gemeinsam bewerben. Bei einem Preisgeld von 75 000 Euro lohnt sich das Mitmachen. Die Wettbewerbsbeiträge müssen spätestens zum 16. November eingegangen sein. Weitere Informationen: www.at-award.messefrankfurt.com
Der Bund Deutscher Architekten BDA lobt zur Förderung des Architekturnachwuchses den Preis »Junge Architekten in Hessen 2006« aus. Jung ist, wer nach dem 1. Januar 1965 geboren ist. Die Zugehörigkeit zur Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ist notwendig, ebenso die Berufsausübung in diesem Bundesland. Die Unterlagen für den mit 10 000 Euro dotierten Preis sind bis zum 22. August einzureichen. Informationen unter www.bda-hessen.de
Schnell müssen Sie schon sein, wenn Sie an dem vom bekannten Autohersteller ausgelobten Preis noch teilnehmen möchten. Der vielseitig angelegte Award ruft Architekten und Ingenieure auf, realisierte Projekte einzureichen, die dem öffentlichen Verkehrsraum ästhetisch und funktional neue Impulse geben. Einsendeschluss ist der 31. Juli. www.renault-traffic-design.de
Anspruchsvolle Architektur mit geneigten Dächern zeichnen Lafarge Dachsysteme und der Bund Deutscher Baumeister und Ingenieure (BDB) aus. Neben der äußeren ästhetischen Wirkung werden auch Konstruktion und Ausgestaltung der Dachräume bewertet. Der alle zwei Jahre ausgeschriebene Preis ist mit insgesamt 12 000 Euro dotiert. Anmeldeschluss ist der 13. Januar 2006. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.baumeister-online.de, www.baumeister-online.de, www.baumeister-online.de
Die TU Berlin bietet ein zweijähriges Masterstudium im Bereich Bühnen- und Kostümbild an. Bewerbungen werden noch bis zum 15. Juli angenommen. TU Berlin, Tel. (030) 31472174, b.dierker@tu-berlin.de
Attraktiver Leichtbau
Der Verein zur Förderung des Leichtbaus schreibt zum ersten Mal den Stuttgarter Leichtbaupreis für Studierende der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen aus. Eine regionale Begrenzung des Teilnahmegebietes gibt es nicht, der Verein freut sich über Beiträge aus der ganzen Welt, sofern es sich dabei um Diplom- oder Masterarbeiten aus dem Bereich Leichtbau handelt – sowohl Entwürfe als auch theoretische Arbeiten werden zugelassen.
Zur Teilnahme schicken Sie eine Kurzbeschreibung der Arbeit auf zwei DIN A4- Seiten mit einigen aussagekräftigen Bildern als pdf-Datei an leichtbaupreis@leichtbau-verein.de. Einsendeschluss ist am 1. September. Verein zur Förderung des Leichtbaus e.V., Albstraße 14, 70597 Stuttgart, Tel. (0711) 685–3599, www.leichtbau-verein.de
Die wahren Schätze unserer Städte liegen oft im Verborgenen. Liebevoll gestaltete Gärten und Hinterhöfe bleiben uns in der Regel verschlossen, weil wir achtlos und immer in Zeitnot an Toreinfahrten vorbeilaufen oder sie als Privatgrundstück nicht zu Gesicht bekommen. Dabei bieten gerade diese Standorte ganz neue Blickbeziehungen auf die sonst so hektische Stadt. Schon seit einigen Jahren lädt die Initiative »Gartenregion Hannover« dazu ein, große und kleine Gartenparadiese über den Sommer zu besuchen. Die Aktion in diesem Jahr ist bereits ein Wegweiser für das geplante Gartenjahr 2008. Eine Broschüre mit den zu besichtigen (Privat-)Gärten, Parks und Landschaften können Sie bei der Landeshauptstadt Hannover anfordern: Tel: (0511) 16843801. kr
Für die aktuelle Ausschreibung des Stiftungspreises »Lebendige Stadt« werden innovative Sportstätten gesucht. Ausschlaggebend soll der Vorbildcharakter der eingereichten Anlagen sein. Einsendeschluss ist der 30. Juli. Stiftung »Lebendige Stadt«, Saseler Damm 39, 22395 Hamburg, www.lebendige-stadt.de
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