Zweieinhalb Monate nach der ersten bundesweiten Befragung zu den Auswirkungen von Corona auf das Geschäftsklima für Architekten und Ingenieure haben die Bundeskammern die Kollegen Ende Juni um eine erneute Einschätzung gebeten. Sie ist positiver als im April ausgefallen, wenn auch die Lage schwer einschätzbar bleibt. Die nächste Befragung ist für das 4. Quartal geplant.
21 % statt 30 % der ca. 3 500 befragten Architekten bzw. Innenarchitekten, Stadt- und Landschaftsplaner spürten deutliche negative Auswirkungen. Die am häufigsten genannten Gründe waren abgesagte bzw. zurückgestellte Aufträge (55 %) und Verzögerungen im Genehmigungsprozess (34 %). Gar keine Auswirkungen zu spüren, gaben immerhin 39 % der Büroinhaber an, im April waren es 19 %.
Mit einer deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten drei Monaten rechnen 10 % der Büros (April: 24 %), mit einer leichten 36 % (April: 51 %). Die Hälfte (49 %) erwartet aber einen Auftragsrückgang in den nächsten 12 Monaten – 8 % rechnen dagegen mit mehr Aufträgen. ~dr