»Integrierte Energiewende« heißt die Studie zu den Klimazielen der Bundesregierung bis 2030 bzw. 2050, die die dena mit wissenschaftlichen Gutachtern und rund 60 Unternehmen und Wirtschaftsverbänden erarbeitet hat. Als Fazit wird die Bundesregierung aufgefordert, in der laufenden Legislaturperiode die Weichen für den Energiemix der nächsten Jahrzehnte zu stellen. In vier Szenarien wird vorgerechnet, wie bis 2050 zwischen 80 und 95 % CO2 eingespart werden kann. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen lasse sich nur eine Reduktion um 62 % erreichen. Zwei der Szenarien setzen auf vorrangigen Einsatz von Strom in Gebäude, Industrie und Verkehr, etwa durch mehr Wärmepumpen, strombasierte Produktionsanlagen und Elektroantriebe. Die anderen beiden Szenarien, die als robuster eingeschätzt werden, untersuchen gemischten Technologieeinsatz. Bei allen Szenarien müsste nicht nur die Energieeffizienz gesteigert, sondern auch die »Erneuerbaren« stärker genutzt werden. Hierfür müssten landgebundene Windkraft und Photovoltaik kräftig ausgebaut und später Windkraftanlagen auf See ergänzt werden. Auch synthetische, erneuerbare Kraft- und Brennstoffe wie Wasserstoff, Methan und synthetische Öle würden dazu gehören.
Ein weiterer Punkt, den die dena dringend empfiehlt, ist ein eigener Dialogprozess, um die Versorgung mit Strom sicherzustellen, denn hier würde der Bedarf in jedem Fall steigen. ~dr
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