Das baden-württembergische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur konnte ein kleines Referat für Baukultur durchboxen und zelebrierte diese Errungenschaft mit der pompösen Verleihung des ersten Staatspreises Baukultur Baden-Württemberg.
Man darf sich getrost darüber wundern, dass dergleichen in einem doch verhältnismäßig gut situierten Bundesland so lange auf sich hat warten lassen. Man darf sich aber dennoch darüber freuen, wenn die Politik die Ebene der wohlfeilen Sonntagsreden hinter sich lässt und ernsthaft nach Erkenntnis sucht, wie gesellschaftliche Fragen anzugehen sind, … und dazu gute Beispiele nennt.
Die ausgezeichneten Projekte sind in der Fachschaft nicht unbekannt – quasi alte Bekannte. Wenn es die Landesregierung nun aber schafft, die Qualitäten öffentlich zu diskutieren und v.a. in Wirtschaftszirkeln publik zu machen, ist viel gewonnen.
Zu den ausgezeichneten Projekten gehören u.a.:
- Sanierung und Erweiterung des Johanneums, Tübingen
(Patzner Architekten, Stuttgart) » - Evangelisches Bildungszentrum »Hospitalhof«, Stuttgart
(LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten, Stuttgart) » - Zentraler Omnibusbahnhof, Pforzheim
(Metaraum Architekten – Heinisch.Lembach.Huber, Stuttgart) » - Kreativwirtschaftszentrum, Mannheim
(Hartwig Schneider Architekten, Stuttgart) »
www.staatspreis-baukultur-bw.de »