Bauten der Hochmoderne (ca. 1880-1970) stellen ein noch junges Erbe dar, das das Bild unserer Städte und Landschaften prägt, zugleich aber in seinem Bestand stark gefährdet ist. Durch seine Eigenheiten in Struktur, Ausbau und Fassaden entzieht es sich zumeist klassisch denkmalpflegerischen Zugängen, denn oft definieren gerade die Tragstruktur oder der Herstellungsprozess den Denkmalwert.
Um diese Bauten, ihre Konstruktion und Materialien angemessen zu erfassen, zu bewerten, zu erhalten und zu entwickeln, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG das sechsjährige Schwerpunktprogramm SPP 2255 ins Leben gerufen. In der ersten ‧Förderperiode von drei Jahren sollen ein bautechnikgeschichtliches Koordinatensystem, Instrumentarien und Netzwerke für die drei Themenbereiche Erfassen, Bewerten und ‧Entwickeln geschaffen werden.
Bewerbungsschluss ist der 23. Oktober, ein Vorbereitungskolloquium zur Unterstützung der Antragstellung findet am 9. September in Cottbus statt. Eine Anmeldung beim Koordinator der Schwerpunktprogramms ist bis zum 9. August erwünscht, bei fristgerechter Anmeldung übernimmt die DFG die Reisekosten. ~dr
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