Einer der »Bangas«, die Kunststoffexpertin Pamela Voigt auf einem Campingplatz in Italien entdeckte (s. db 7/2013, S. 9), ist nun restauriert worden und hat eine neue Heimat im Garten eines Grafikers auf Mallorca gefunden. Die alten Oberflächen aus glasfaserverstärktem Kunststoff wurden gereinigt, repariert, neu beschichtet und abschließend lackiert, um das strahlende Weiß möglichst lang zu erhalten. Zusammen mit der weißen Einrichtung entstand ein cooles Retro-Häuschen für Gäste oder gemütliche, zurückgezogene Stunden des Eigentümers. Ganz billig ist das Vergnügen nicht – inklusive Transport muss man für Erwerb und Restaurierung mit etwa 50 000 Euro rechnen. Dafür sind die Kugeln für viele Jahre einsatzbereit, samt Belüftung und effektiver, wenn auch minimaler Dämmung. Kleiner Einspareffekt: Wer als Interessent gleich vier Bangas nimmt, zahlt dieselben Transportkosten wie für einen …
Als Restaurierungsfachfrau für Kunststoffbauten hat Pamela Voigt auch ein Futuro des finnischen Architekten Matti Suuronen auf den neuesten Stand gebracht, das nun bis mindestens 2022 vor der Münchner Pinakothek der Moderne steht und das in den Sommermonaten zur Besichtigung offensteht. Besonders interessant war für Voigt der bauphysikalische Vergleich der beiden Kunststoffikonen: Während der Banga gut durchlüftet ist und sich deshalb für den Sommer und südliche Länder eignet, ist das Futuro tatsächlich so gut abgedichtet, dass es sich recht schnell aufheizt – perfekt für eine finnische Skihütte, als die es 1965 konzipiert wurde. ~dr