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Baukunstarchiv NRW wird wahr
Mitte Januar begannen die Umbauarbeiten für das Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen – der vorerst letzte Schritt auf dem langen Weg zu einer Institution, die die Nachlässe hiesiger Nachkriegsarchitekten sammelt, archivarisch aufbereitet, wissenschaftlich betreut und der Öffentlichkeit zugänglich machen wird. Dass es voraussichtlich Mitte nächsten Jahres so weit sein wird, ist der Beharrlichkeit, aber auch der Beweglichkeit Vieler zu verdanken: zunächst den Architekten- und Ingenieurkammern, der Stiftung Deutscher Architekten und dem Förderverein Baukunstarchiv NRW, die für den Betrieb eine gemeinsame gGmbH gründeten. Die Stadt Dortmund ihrerseits gab das nach dem Auszug des »Museums am Ostwall« leer stehende Gebäude nicht zum Abriss frei, sondern stellt es nun miet- und abgabenfrei zur Verfügung und wird außerdem 10 % der Umbaukosten von 3,5 Mio. Euro tragen. Weitere 10 % trägt der Förderverein, das Land übernimmt die restlichen 80 %. Die TU Dortmund schließlich bringt mit ihrem seit rund zwanzig Jahren zusammengetragenen Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst (A:AI) den Grundstock der Sammlung ein und übernimmt die wissenschaftliche Leitung.
Das Baukunstarchiv soll v. a. als Schaulager betrieben werden, aber auch die Dortmunder Kultur als Veranstaltungsort bereichern. ~dr
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