Nach neunmonatiger Bauzeit öffnete die »schwangere Auster« in Berlin wieder ihre Türen.
Die 1957 von Hugh Stubbins errichtete Kongresshalle ist nicht nur wegen ihrer schwungvollen Formen bekannt, sondern auch ihrer bereits einmal eingestürzten Konstruktion und den andauernd anfallenden Sanierungs- und Umbauarbeiten.
Nun kann das Haus der Kulturen der Welt (HKW) das Gebäude aber wieder in vollem Umfang in Gebrauch nehmen, denn die Akustik im Auditorium wurde an zeitgemäße Anforderungen angepasst, und der gesamte Raum lässt sich flexibler nutzen. Das modernisierte Akustiksystem ist für das breit gefächerte HKW-Programm optimiert – von Diskussionen und Lesungen bis zu allen Schattierungen zeitgenössischer Musik. Es wurde die Bestuhlung restauriert und die ehemalige Studiogalerie ist nun besser zugänglich und firmiert nunmehr als Ausstellungshalle 2.
Planend tätig waren DFZ Architekten und das Ingenieurbüro INNIUS GTD.
Nach denkmalgerechter Aufarbeitung entsteht im unteren Foyer die Hirschfeld Bar. Sie erinnert an den Arzt Magnus Hirschfeld, dessen 1919 gegründetes Institut für Sexualwissenschaft sich in unmittelbarer Nähe des heutigen HKW befand.
Also: Nichts wie hin! Architektur und Parkumgebung sind immer wieder schön – und vielleicht können Sie auch das Carillon im Turm nebenan hören.
Berlin: Das Haus der Kulturen der Welt ist wieder voll in Betrieb
Auf in den Tiergarten!
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