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Aga Khan Award for Architecture

Gewonnen
Aga Khan Award for Architecture

Der Aga Khan Award for Archictecture würdigt Projekte, die die Bedürfnisse und Ziele von Gemeinschaften mit einem großen Anteil von Muslimen vorbildlich unterstützen. Im 42. Jahr wurden nun sechs Projekte ausgezeichnet, u. a. das neue Lehr- und Forschungsgebäude der Alioune Diop University in Bambey (Senegal), geplant von IDOM, Bilbao. Die Universität bietet die Möglichkeit einer dezentralen Ausbildung mit vor Ort relevanten Lehrinhalten, sodass die junge Generation zum Studieren die Region nicht verlassen muss. Der Neubau vereint ein Auditorium, 13 Lehrsäle und drei Labore in einem gemeinsamen Baukörper. Das Dach des eingeschossigen Gebäudes ist mit hitzereflektierendem Metall eingedeckt und steigt nach Norden auf nahezu 10 m Höhe an. Die dort liegende luftige Loggia ermöglicht zusammen mit der durchbrochenen Fassade auf der Südseite natürliche Kühlung. »Das Gebäude zeigt, wie gutes Design qualitätvolle Räume hervorbringt, die in ihre spezifische Umgebung eingebunden ist und umweltgerechte Prinzipien integriert«, urteilte die Jury.

Das Arcadia Education Project liegt in einem der vielen Überschwemmungsgebiete Bangladeschs, das während der Monsunzeit regelmäßig 3 m tief unter Wasser steht. Damit die bedürftigen Kinder, für die die Vorschule gebaut wurde, diese auch während dieser vier Monate besuchen können, entwickelte der Architekt Saif Ul Haque Sthapati im Auftrag von Razia Alam, pensionierte Lehrerin aus Großbritannien, ein Unterrichtsgebäude ganz aus Bambus auf einer Floßkonstruktion. Die Jury würdigte insbesondere, dass das Gebäude nicht in seine Umgebung eingreift, dass der Architekt über den professionellen Tellerrand hinausgedacht hat und dass die traditionellen Bautechniken in bescheidener Weise ein‧gesetzt worden sind – ohne die handwerkliche Tätigkeit zu »fetischisieren«. Das Projekt ist Teil der Ausstellung »Bengal Stream« im Frankfurter DAM, die noch bis zum 20. Oktober läuft.

Eine uralte Kette von Feuchtgebieten entlang des Persischen Golfs erlebbar zu machen und damit auf ihre Erhaltung hinzuarbeiten, ist das Ziel des Wasit Wetland Centre in Sharjah (VAE). Das Büro X-Architects aus Dubai bettete das Bauwerk als sich kreuzende lineare Baukörper in die natürliche Topografie ein. Einer dient der Verwaltung, der zweite der Vogelbeobachtung, und der dritte, senkrecht verlaufende Gebäudeteil birgt ein Café mit Blick über die Landschaft. Neben der Bewahrung von nahezu 8 ha Naturfläche vor den Begehrlichkeiten der Immobilienbranche befand die Jury für lobenswert, dass das Projekt exemplarisch zeige, wie wichtig es zunehmend sei, dass Architektur sich in ihre Umgebung einfügt, statt auf Kontrast zu setzen.

www.akdn.org/architecture

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