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Erweiterung einer Versuchshalle

Stuttgart
Erweiterung einer Versuchshalle

So unspektakulär die Erweiterung um eine Hallenachse auch sein mag, selbst eine so kleine Bauaufgabe lässt sich mit hohem Anspruch gestalten. Die Anlage – Teil eines universitären Bauensembles von 1958 – erhielt ihre lineare Struktur allein aus der Funktion. Kranbahn und Versuchshöhe waren die bestimmenden Elemente, die auch für den Anbau galten. Für die Architekten war der wohl proportionierte Stahlskelettbau mit seinen fünf nach Norden gerichteten Sheds so gut gelöst, dass sie keine Notwendigkeit sahen, zwanghaft etwas anderes zu erfinden – dennoch sollte das Neue wahrnehmbar sein. Das gelang allein über das Material und dessen Textur. Statt der Ziegelausfachungen wurden grünlich matt schimmernde Glaselemente gewählt, die in ihrer Anordnung das Fugenbild aufnehmen. Durch die voll verglasten Seitenwände erhält der beinahe kathedralenhaft wirkende Innenraum ausreichend Tageslicht. Die im Bestand vorhandenen Kupferbleche finden wieder Verwendung als Dach- und Fassadenverkleidung für die abschließende Südwand mit braun oxidierter Oberfläche. Die Farbigkeit der alten Ziegelwände findet darin ihre Entsprechung. Diese subtilen Zitate stellen eine Verbindung zum Altbau her, ohne die Eigenständigkeit der Erweiterung zu schmälern – eine gelungene Gratwanderung zwischen Alt und Neu, die sich behauptet, aber nicht wichtig nimmt. kr


  • Standort: Holzgartenstraße 15b, Stuttgart

    Architekten: Knoche Architekten, Stuttgart
    Fertigstellung: Februar 2004
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