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Innovationszentrum Aalen

Aalen
Innovationszentrum Aalen

Innovationszentrum Aalen
Foto: Hans Jürgen Landes, Dortmund
~Simone Hübener

Den Campus »Am Burren« der Hochschule Aalen prägen die Holzfassaden der vier präzise ausformulierten Riegel von MGF Architekten. In direkter Nachbarschaft und als Abschluss des Geländes zur Bundesstraße hin entstand nun das Innovationszentrum Aalen, das gründungswilligen Hochschulabsolventen Raum für den Weg in Richtung Selbstständigkeit bietet. Dass sich die Jury des europaweit ausgelobten Wettbewerbs mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren wieder für eine Holzfassade entschied, sorgt für Einheitlichkeit. Dennoch bringt der Neubau Abwechslung ins Spiel und gibt sich damit als eigenständiger Teil zu erkennen.
Realisiert wurde das »Inno-Z« als dreigeschossiger Bau mit massivem Sockelgeschoss und darauf aufbauend zwei Geschossen in Holzskelettbauweise. Der Beton der sogenannten Ebene E0 bleibt innen und außen sichtbar und zieht sich über die Erschließungskerne auch durch die beiden oberen Ebenen. Dort ist Holz in verschiedenen Varianten, beispielsweise als Stützen, Träger, Fußbodenbelag und Fensterrahmen, auch im Innern präsent und erzeugt gemeinsam mit den weiß verputzten Leichtbau-Zwischenwänden und den schwarzen Türen eine elegante Atmosphäre. Die Grundrisse sind klar strukturiert mit den nach Osten und somit zur straßenabgewandten Seite hin orientierten Gründerbüros, die flexibel zusammengeschaltet werden können, und Laboren, Seminarräumen und einem großen Multifunktionsraum nach Westen. Die Ebene E0 nimmt weitere Labore sowie dienende Räume auf. Das Rastermaß der Träger und Stützen von 3,60 m bestimmt dabei die Struktur. Für die Lärchenholzfassade wurde es durch sechs dividiert. So verfügen die meisten Räume jeweils über drei geschlossene und drei verglaste Elemente, davon ein Öffnungsflügel. Damit das Ganze lebendiger wirkt, sind offene und geschlossene Bereiche zwischen E1 und E2 versetzt. Die Liebe zum Detail ist auch in den restlichen Bereichen des Inno-Z zu spüren: Steckdosen und Internetanschlüsse verschwinden in den Fensterbrüstungen, deren Deckel einfach abgehoben werden können. Das Attikablech ist minimiert und die Toiletten mit präzise gearbeiteten und vornehm wirkenden Lichtvouten ausgestattet. Kein Wunder, dass die Nutzer bei so viel architektonischer Qualität sehr gerne im neuen Inno-Z arbeiten und tüfteln.
Standort: Anton-Huber-Straße 20, 73430 AalenArchitekten: scholl architekten partnerschaft, scholl.balbach.walker, StuttgartBauzeit: September 2012 bis Juli 2015
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