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Haus für studentische Arbeitsplätze»Mo-gam«

Aachen
Haus für studentische Arbeitsplätze»Mo-gam«

Haus für studentische Arbeitsplätze»Mo-gam«
MOGAM - Kármánateliers der RWTH Aachen, Nikolic und Doering Architekten, Aachen, MOGAM - Kármánateliers der RWTH Aachen, Nikolic und Doering Architekten, Aachen
~Karl R. Kegler

Das 37 Meter lange und sieben Meter schmale Gebäude antwortet auf eine städtebauliche Situation, die über Jahre durch eine unansehnliche Brandwand charakterisiert war. Nun ist die Front entlang einer Einfahrt, die in einen baumbestandenen Innenhof überleitet, durch eine Glasfassade geschlossen. Nach dem Lebensmotto des südkoreanischen Stifters, der einst selbst in Aachen studierte, heißt das Haus »Mo-gam« – »die Erde zum blühen bringen«. Die geschwungene Gebäudeform erinnert entfernt an eine Welle. Der steile Wellenberg liegt an der Straßenseite und schwingt zum Innenbereich hin aus. »Grundidee war es, die Brandwand mit einem Regal oder einer Vitrine abzuschließen«, erläutert Michael Doering, der für Entwurf und Ausführung verantwortlich zeichnet. Der Neubau bietet Studierenden der RWTH Aachen 150 Arbeitsplätze. Es ist ein offenes Haus, das wie eine Mischung aus Lounge und Arbeitssaal funktioniert. Wer einen freien Platz findet, kann sich niederlassen, um allein oder mit Freunden zu arbeiten. Die Einrichtung ist minimalistisch; Wände aus Beton, gestrichener Estrich, sichtbar verlegte Leitungen. Wer vom Hauptgebäude der TH kommend auf die Front des Hauses zugeht, gewinnt einen beeindruckenden Blick auf das von dieser Seite vollkommen transparente Gebäude. Aber nicht alle Perspektiven sind so überzeugend. Dies geht auf die Enge des Finanzrahmens, restriktive Brandschutzauflagen, aber auch auf manche Zwänge des Konzepts zurück. Die Schmalseiten des Gebäudes und somit auch die eigentliche Straßenfront, die eine Reihe gründerzeitlicher Häuser abschließt, sind geschlossen. Hier wird die weiße Dachhaut aus Kunststoff zur Fassade und wirkt wenig vorteilhaft, da die handwerklichen Verlege- und Anschlussdetails des verschweißten Materials mehr an die Verarbeitung von Bitumenbahnen erinnern. Auch bei der Gestaltung der Außenanlagen und der Eingangssituation musste der Architekt Kompromisse eingehen. Die Nutzer stört das wenig. Schon am ersten offiziellen Öffnungstag ist das Gebäude gut gefüllt.
Standort: Kármánstraße 17 Architekten: Nikolic + Doering Architekten, Aachen Bauzeit: Januar bis Oktober 2007
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