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Duale Hochschule Heidenheim für Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Sozialwesen

Heidenheim
Duale Hochschule Heidenheim für Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Sozialwesen

Duale Hochschule Heidenheim für Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Sozialwesen
Architektur: Spreen Architekten München
~Simone Hübener

Eine viel befahrene Straße und überwiegend kleinteilige Wohnbebauung auf der einen Seite, Gleisanlagen für Güterzüge und große Industriebauten auf der anderen und dazwischen wie eine Insel ein großes freies Grundstück – mit dieser Situation sahen sich die Architekten beim Wettbewerb konfrontiert. Um der Bedeutung des Gebäudes für die Stadt gerecht zu werden, entschieden sich die Planer für einen hohen, fast kubischen Baukörper, der aus seiner Umgebung hervorsticht. Seine geometrische, aber gleichzeitig verspielt wirkende Fassade nimmt ihm jedoch die Strenge. Dank dieses Konzepts entstand ein neuer Orientierungspunkt im Heidenheimer Stadtbild.
Schwarze Aluminium-Fassadenplatten wechseln sich mit schmalen, um 40 cm nach innen versetzten Fensterbändern ab, die an drei Gebäudeecken von großen Glasflächen mit silbernen Rahmen unterbrochen werden. In dieser Struktur spiegelt sich die Grundrissgliederung wider, die von vier hohen Räumen geprägt ist – drei davon sind von außen sichtbar. Eingangsfoyer mit Cafeteria, Aula, Bibliothek mit Lesesaal und im 7. OG ein Innenhof erstrecken sich jeweils über zwei Etagen. Dadurch fällt zum einen viel Licht ins Innere des tiefen Gebäudes, zum anderen ergeben sich spannende Ein- und Ausblicke, die z. T. wie gerahmte Bilder wirken und die Aufenthaltsqualität des Gebäudes entscheidend prägen. Die einzelnen Unterrichtsräume sind dagegen »nur« guter Standard.
Für die Nutzer wird die Gliederung im Gebäudeleitsystem sehr anschaulich: Pro Etage gibt es in jedem Treppenhaus eine schematische Darstellung aller Stockwerke inklusive der drei Lufträume und des Atriums, die erreichte Etage ist schwarz hervorgehoben. Dass sich die Architekten mit diesem wichtigen Detail beschäftigt haben, steht beispielhaft für den ganzen Entwurf. So übernahmen die Architekten auch den Entwurf der Sitzmöbel in den Fluren. Auf dem Weg von einem Stockwerk zum nächsten bietet das innenliegende Treppenhaus mit seinen beiden gegenläufigen Aufgängen Abkürzungsmöglichkeiten. Jeweils auf halber Höhe kann man entscheiden, entweder einfach geradeaus weiterzugehen oder durch die schmale, raumhohe Öffnung zu schlüpfen und den Weg um 180 Grad gedreht fortzusetzen.
Standort: Marienstraße 20, 89158 Heidenheim Architekten: Spreen Architekten, München Einweihung: September 2010
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