Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung sollten eine neue Kantine erhalten. Als Fläche stand der Landschaftspark zur Verfügung, der sich zwischen den bestehenden Dienstgebäuden und dem Rheinufer erstreckt. Siegreich im Wettbewerb war das Konzept des Solitärs mitten im Park, der mit einer Ellipse als Grundform die Bildung einer harten Front vermeidet und zugleich das Volumen ins Grün der Parklandschaft integriert.
Eine Glasfassade mit vorgesetzten, senkrechten Holzlamellen umschließt den in Teilen zweigeschossigen Baukörper. Die radiale Ausrichtung der Lamellen ermöglicht gerichtete Ausblicke in den Park.
Die ringsum montierten, geschosshohen Bretter tragen dazu bei, dass der Baukörper von außen als einheitlicher und klar ablesbarer Baukörper erscheint. Das Material – naturbelassene Rotzeder – stellt eine symbolische Verbindung zu den Bäumen des Parks her. Die Außenanlagen sind bewusst zurückhaltend gestaltet. Ziel war es dabei, die Versiegelung so gering wie möglich zu halten. Von Beginn an diente der »Leitfaden Nachhaltiges Bauen« als Grundlage für alle Entscheidungsprozesse des Planungsteams. Dementsprechend wurde bei Konstruktion und Materialwahl auf Primärenergieeinsatz, Haltbarkeit und Wiederverwertbarkeit geachtet. Sibylle Eck
- Standort: Deichmanns Aue, Bonn
Architekten: Heinle, Wischer und Partner , Köln
Fertigstellung: Juni 2005
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