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Nemetschek: Architekten in D.A.CH

Architektensituation und Software
Nemetschek: Architekten in D.A.CH

Im Sommer hatte Nemetschek die deutschen Ergebnisse seiner ersten europaweiten Befragung unter Architekten in einer Studie veröffentlicht. In ihr waren konkret die Zukunftsperspektiven abgefragt worden, die im Bauen tätige Planer sehen; neue Geschäftsfelder eingeschlossen.

Dass Nemetschek die Umfrage aus sehr eigenen Geschäftsinteressen heraus in Auftrag gab, ist unstrittig. Schließlich will man auch im Unternehmen wissen, wie sich das Gros der Kunden zukünftig orientieren wird – und welche Produktunterstützung hierfür notwendig werden wird. So finden sich in der Studie nach wenigen Aussagen zur wirtschaftlichen Situation sehr schnell erste software-relevante Daten, die sich in Folge immer wieder mit allgemeinen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen abwechseln. Da die Fragen, zu denen die Planer Stellung nahmen, jedoch fortlaufend von informativen Grafiken begleitet sind, kann sich jeder die für ihn relevanten Fakten heraussuchen.
Spannend wird es, wenn man der Studie aus Deutschland die österreichischen und Schweizer Erhebungen gegenüberstellt.
Um es zusammenfassend vorwegzunehmen: nicht wirklich überraschend sehen beide Nachbarländer optimistischer in die Zukunft. Auf die Frage »Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Lage Ihres Unternehmens« (s. Grafik oben) antworteten in Deutschland nur knapp 31 Prozent mit »eher gut«, in Österreich immerhin fast 49 Prozent und in der Schweiz beneidens- werterweise fast 74 Prozent.
Bei der Folgefrage »Wie schätzen Sie die Perspektiven für Ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren ein«, wagten deutsche Planer ein wenig Optimismus. Mit »eher gut« antworteten über 34 Prozent. Spannend in der Nachbetrachtung wäre, aus welcher Annahme heraus diese Aussagen getätigt wurden und ob sie heute, nur ein halbes Jahr danach, noch immer dieser Meinung wären. Um Längen optimistischer sehen die österreichischen Kollegen in die Zukunft. Ihr Anteil an »eher gut« betrug fast stolze 60 Prozent. Die größte Überraschung beim Blick in die Zukunft boten die Schweizer. In drei Jahren sieht für sie die Welt nicht mehr so positiv aus, nur noch 63 Prozent antworteten mit »eher gut«.
Im Vergleich der Länder lassen sich noch weitere unerwartete Erkenntnisse finden. Wer nicht zwischen einzelnen Studien hin und her betrachten möchte, der findet am Ende der Studie eine europaweit zusammengefasste Auswertung, deren Daten dadurch natürlich an Transparenz verlieren.
Nicht vergessen bei allen Zahlenspielen sollte man aber, dass die Gesamtzahl der befragten Unternehmen nur 767 betrug; 152 in Deutschland, 94 in Österreich, 68 in der Schweiz, jeweils 101 in Italien und Spanien, je 100 in Großbritannien und Frankreich und 51 in Tschechien. Als Schlussbetrachtung zur deutschen Situation lässt sich feststellen, dass Planer hier, was ihre zukünftige Rolle betrifft, wohl realistischer denken als ihre europäischen Kollegen. So sehen fast 35 Prozent sich bald »eher als Unternehmer für Architektur und Planung« und nur 9 Prozent als Entwerfer. Der Unternehmeraspekt ist europaweit nur bei knapp 20 Prozent präsent, über 23 Prozent glauben noch an eine Entwerfertätigkeit.
Die einzelnen Länderstudien können bei dem mit der Befragung beauftragten Unternehmen zum Preis von jeweils 199 Euro bestellt werden; www.maisberger.com elp
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