Gewonnen: Deutscher Hochschulbaupreis 2012

Vielfältige Möglichkeiten, Massivholz architektonisch-konstruktiv einzusetzen, prämierte der badische Hersteller Lignotrend (Abb.). Dazu gehört eine Sprachheilschule, die Ramona Buxbaum Architekten als Baumhäuser realisierten. Hier überzeugte der »mit der Funktion korrespondierende Entwurf«: Die gebrochene Form bewirkt gemeinsam mit den Akustikoberflächen des Herstellers eine besonders gute Raumakustik. In der Kategorie Wohnbau wurde ein Haus am Bodensee ausgezeichnet, geplant von Geckeler Architekten. Die Jury lobte den großzügigen Grundriss, entstanden trotz des sehr schmalen Grundstücks. Die neuartige Rahmenkonstruktion erübrigt Querwände im längsgerichteten Innenraum.

Als »Ansporn, die Bemühungen um bessere Bildung durch Baukultur für jedermann sichtbar zu machen«, verstehen die Auslober ihren neu geschaffenen Preis. Er ging an das Hörsaalgebäude des Instituts für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg, geplant von Ferdinand Heide (db 9/2011, S. 59). Eine von zwei Auszeichnungen erhielt die Bibliothek für Architektur, Kunst und Design an der FH Münster, entworfen von zauberscho(e)n mit Bühler und Bühler (db 11/2010, S. 46).

Das Brandschutzkonzept der neuen Konzernzentrale von HDI Gerling in Hannover wurde von der Zeitschrift Feuertrutz ausgezeichnet. Das Konzept von BPK Brandschutz Planung Klingsch umfasst eine 18 000 m² große Tiefgarage, die nicht unterteilt ist und so ein Impuls-Ventilationssystem bekommen konnte. Statt durch Sicherheitsschleusen sind die Aufzugsvorräume mit feuerhemmenden, rauchdichten Glasschiebetüren abgetrennt, die im Betrieb offen stehen. Die Rettungsweglänge der Bürobereiche beträgt 70 m, ermöglicht nach Rücksprache mit den Fachämtern durch eine automatische Brandmelde- und Alarmierungsanlage sowie hochwertige zweite Rettungswege.