Gewonnen: bdla-Preis 2013

Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis würdigt sozial und ökonomisch orientierte Siedlungs- und Landschaftsentwicklung sowie zeitgemäße Freiraumplanung. Dieses Jahr verlieh der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla den 1. Preis an den Park am Löbauer Wasser [14] von hutterreimann Landschaftsarchitektur. Auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik entstand ein öffentlicher Park, der von den Kontrasten zwischen dem Flusstal und den höher gelegenen Fabrikflächen, zwischen industriellen Überresten und öffentlichen Freiflächen lebt. Die geschickten Eingriffe in die Topografie mit Rampen und Stegen, so die Jury, machen den Raum zum – durchaus auch sportlichen – Erlebnis.

Den Sonderpreis Wohnumfeld erhielt der »BIGyard Gartenhof« [13] in Berlin von herrburg Landschaftsarchitekten, der mit 95 m Länge und 13 m Breite Gartenhof 90 Erwachsenen und 60 Kindern zur Verfügung steht. Die Jury lobte die große Vielfalt der kleinräumigen und intensiven Bepflanzung, die hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität.

Der Architekturpreis der Sächsischen Akademie der Künste geht dieses Jahr an Sauerbruch Hutton. Damit würdigte die Jury die »baukünstlerische Ganzheitlichkeit in der Behandlung städtebaulicher, hochbaulicher und gartenarchitektonischer Aufgaben« und dass die Architekten »den Menschen in all seinen Lebens- und Arbeitsfunktionen in den Mittelpunkt einer auf Ganzheitlichkeit orientierten Stadtplanung« stellen.

Ursprünglich sollte nur Matthias Sauerbruch ausgezeichnet werden, doch er verwies laut Meldung der Akademie darauf, dass die wesentlichen Kriterien des Preises auf das gemeinsame Werk mit Louisa Hutton zuträfen. Daraufhin ließ der Stiftungsrat in der Satzung des Preises statt Einzelpersonen auch Architektengemeinschaften zu. Wir gratulieren zu dieser Einsicht, v. a. aber Sauerbruch Hutton zu dieser Auszeichnung.