So ganz kann sich Chris Dercon, Ex-Tate-Modern-Direktor und Neustarter der Berliner Volksbühne, im Podiumsgespräch mit Liz Diller (Diller Scofidio + Renfro) bei der Galerie Aedes nicht mit der »bigness« des »shed« anfreunden. Tatsächlich, der »Schuppen« ist riesig. Unweit des Hudson und ihres Parks »High Line« (s. auch db 9/2008, S. 30) verwirklichen DS+R in Manhattan derzeit ein multifunktionales Kunstzentrum, dessen rollende Stahl-Dach-Konstruktion nach Bedarf einen ansonsten offenen und öffentlichen Platz überdecken kann. Wird die Hülle nicht benötigt, parkt sie über dem Hauptgebäude des Kulturzentrums, das Galerien, ein Black-Box-Theater sowie Veranstaltungs- und Probenraum aufnehmen soll. Binnen fünf Minuten soll »The Shed« über den Platz fahren können und dann eine Vielzahl von Raumkonstellationen ermöglichen. Die Transformers spielen Architektur, Archigrams wandernde Städte werden Wirklichkeit. Wow! Ob und wie es wirklich funktioniert, kann man ab 2019 erleben. Die Idee allein ist jedenfalls überwältigend. Man stelle sich nur vor, in Berlins Mitte wäre ein solcher im wahrsten Wortsinn multikultureller Ort entstanden, anstelle einer in Stein gemeißelten Schlossgestrigkeit. Aber Berlin ist halt nicht New York und deshalb bauen DS+R bisher nicht in der deutschen Hauptstadt. Vielleicht hilft die schöne kleine Ausstellung »Space on Demand«, mit der Aedes noch bis zum 19. Oktober DS+R präsentiert, ja dabei, der New Yorker Architektenavantgarde den Weg nach Deutschland zu bereiten. Think big, Berlin!
multifunktionales Kunstzentrum »The Shed«, Diller Scofidio + Renfro
Big bei Bedarf
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