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Flotter Dreier

Pumpenstationen als Aussichtspunkte in Skjern (DK)
Flotter Dreier

Für ein Naturschutzgebiet entlang des Flusses Skjern Å wurden drei der alten Bauwerke umgenutzt. Johansen Skovsted Arkitekter haben dabei die eigenwillige Formensprache der Pumpenstationen aufgegriffen und auf moderne Weise weiterentwickelt.

Der Fluss Skjern Å im westlichen Dänemark wurde Anfang der 2000er Jahre renaturiert. Übrig geblieben sind von diesem größten Entwässerungsprojektes Dänemarks einige Pumpenstationen. Sie waren 1966 von den Ingenieuren Myhrwold und Rasmussen in einheitlicher Gestalt gebaut worden: Die Längswände aus Sichtbeton weisen jeweils eine starke vertikale Riffel-Struktur auf, die an die Ackerfurchen der umgebenden Felder erinnert, während die Stirnwände aus rotem Backstein gemauert wurden.

Johansen Skovsted Arkitekter aus Kopenhagen haben nun drei von diesen Pumpenstationen umgebaut. Entstanden sind Räume für Ausstellungen und Events sowie Aussichtspunkte im Naturschutzgebiet der Skjern Enge. Die Erweiterungen mit einfachen Holzkonstruktionen, die eine senkrechte Lattung tragen, nehmen Dimensionen und der Rhythmus des Bestands auf. Dies schafft eine Verbindung zwischen alt und neu, Übergänge sind kaum wahrnehmbar, jedoch bietet das Holz eine angenehmere Haptik.

Die Pumpenstation Nord hat eine Aufstockung aus inzwischen vergrauten Holzelementen erhalten. Sie wiederholen die Struktur des Betons in ihren Vor- und Rücksprüngen. Die alten Stahltore wurden durch große Fenster ersetzt, sodass viel Licht in die Räume gelangt. Innen dominiert die rote Farbe der Ziegel und steht im Kontrast zum Schwarz der schmalen Fensterrahmen und der ausgestellten Pumpen. Eine helle Treppe führt hinauf aufs Dach und erlaubt einen weiten Blick über den Fluss und die Feuchtwiesen mit den Kanälen und Deichen.

Auch die Station Ost wurde um eine überdachte Aussichtsplattform aufgestockt, große Öffnungen lassen sich wie Fensterläden aufklappen.

Die Pumpenstation Süd-Ost ist die kleinste der drei. Ihr wurde eine außen liegende Treppe mit einem Aussichtspodest angefügt. Innen reicht der Platz für einen langen Tisch mit Bänken, mit großzügigem Blick durch ein weites Fenster.

~Petra Bohnenberger

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