Um bei Sprossenfenstern ordentliche Energiewerte zu erzielen, hat Ensinger die »Thermix Wiener Sprosse« entwickelt. Nun gibt es eine Version aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Bei den Bauten der frühen Nachkriegsmoderne wurden häufig industriell hergestellte Fenster verwendet, die heute nicht mehr auf dem Markt sind. Bei der energetischen Sanierung von Denkmalen muss man dann optisch gleichwertigen Ersatz finden. Die Oper Leipzig, erbaut 1960 als modernstes Theater der DDR, verfügte über Sprossenfenster mit feinen goldfarbenen Aluminiumrahmen und einem Uw-Wert von 3,7 W/ m²K. 340 Fenster mit Größen bis zu 2,8 m² und einer Gesamtfläche von 2700 m² galt es zu erneuern und an die heutigen Energiestandards anzupassen.
Dafür wurde Dreifachisolierglas verbaut, in dessen Zwischenräume die »Thermix Wiener Sprosse« und die Abstandshalter »Thermix TX.N plus« von Ensinger eingesetzt wurden. Der für die Sprossen verwendete glasfaserverstärkte Kunststoff hat eine 700-fach geringere Wärmeleitfähigkeit als bisher genutzte Abstandshalter aus Aluminium, ist UV-beständig, foggingfrei und wird in verschiedenen RAL-Farben angeboten. Im Endergebnis beträgt der Uw-Wert der Fenster nun 1,1 W/m²K.
Da bei der Leipziger Oper aus Gründen des Denkmalschutzes selbst in den Duschen keine Kippfenster verbaut werden durften, regelt dort ein 5 mm breiter Fugenspalt zwischen den Fensterflügeln die Entlüftung und sorgt dafür, dass Kondenswasser leicht entweichen kann. ~pb