Wenn es bei einer Fassadensanierung beispielsweise um Bogenfenster oder runde Erker geht, ist es schwierig, einen passenden Dämmstoff zu finden. Der deutsche Hersteller Stadur Süd hat mit seinem Produkt »Spaceloft« ein Material auf den Markt gebracht, das sich Bauteilen mit engem Radius anschmiegt und gleichzeitig mit einer sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit aufwartet. Mit einem λ-Wert von 0,013 W/(mK) dämmt es ungefähr dreimal besser als EPS-Schaum, ermöglicht also äußerst geringe Materialstärken. Durch seine hydrophobe Ausrüstung eignet es sich auch für die Anwendung im Außenbereich.
Die hoch flexiblen Dämmmatten aus einer Mischung von nanoporösen Aerogelen und stabilisierenden Fasern gibt es in 5 oder 10 mm Dicke. Dadurch passen sie sich den Untergrundformen an und verändern die Proportion einer Fassade oder eines Innenraums kaum. V. a. bei Fensterlaibungen, Heizkörpernischen oder kleinen verwinkelten Räumen macht sich dies positiv bemerkbar. Die Verarbeitung ist denkbar einfach: Das Material kann mit Textilschneidewerkzeug, Cutter oder Stich- bzw. Handkreissäge bearbeitet werden. Die Matten werden auf den Untergrund geklebt, bei besonderes engen Biegungen zusätzlich mechanisch befestigt und lassen sich anschließend verputzen. Die hohe Druckfestigkeit erlaubt es, den Dämmstoff auch am Boden einzusetzen.