1 Monat GRATIS testen, danach für nur 6,90€/Monat!
Startseite » News »

Neues Format: UrbanSlam

Neues Format:
Neues Format: UrbanSlam

Neues Format: UrbanSlam
~Robert Mehl

Mitte Mai hat die Architektenkammer NRW in Aachen ein neues Veranstaltungsformat aus der Taufe gehoben, den UrbanSlam. Es gründet sich auf das bekannte Konzept eines Poetry-Slams, das in den letzten Jahren in Form eines Science-Slam auch Einzug in den wissenschaftlichen Diskurs hielt. Der Pressesprecher der AKNW Christof Rose will damit vorzugsweise junge Menschen gewinnen und diese für das Thema Städtebau sensibilisieren. Rolf Westerheide von der RWTH Aachen stellte in seinem einführenden Impulsvortrag klar, dass Städtebau immer eine soziale und gesellschaftliche Komponente besitzt. Der Abend stand unter dem Motto »Die Zukunft der Stadt«.
So beschäftigte sich Eva Kampfmann mit der Mobilität der Zukunft. Sie stellte ein automatisiertes Parkhaus für Düsseldorf vor. Jan Kampshoff (im blauen Hemd) hingegen hat für Bochum einen »Index des Nichtstun« erstellt, der den zahlreichen Stadtbrachen eine hohe Aufenthaltsqualität attestiert. Als temporäres Kunstobjekt realisierte er unweit der Jahrhunderthalle einen 1-Personen-Saunaturm aus Betonschachtringen. Anne Eaton setzte sich mit der Aneignung zerstörter Stadträume, insbesondere als Skate-Parks, auseinander. Ihr Beispiel war das erdbebenzerstörte Christchurch. Andreas Klozoris analysierte im Oman die Bewegungen von Touristen und Einheimischen und stellte fest, dass diese in demselben Ort auf unterschiedlichen Wegen gehen. Schließlich entwarf Aysin Ipekci für Jerusalem eine gitterförmige Fassade. Sie hatte erkannt, dass ein Bebauungsplan, der Naturstein vorschreibt, nicht zwingend ein Meer aus Lochfassaden bedeutet.
Der Slam hatte den Hauch eines typischen wissenschaftlichen Kolloquiums, nur in lockerer Atmosphäre – und die Vorträge durften länger als 10 Minuten sein. Die Vortragenden waren durchweg Mitarbeiter oder ehemalige Studierende von Rolf Westerheide am RWTH-Lehrstuhl für Städtebau. Innovativ ist aber dennoch die Idee eines jugendaffinen Formats, das Raum schafft für neue, auch abseitige Ideen. Natürlich wurde am Ende per Applaus ein Gewinner gewählt: Es war die Turmsauna in Bochum.
Aktuelles Heft
MeistgelesenNeueste Artikel

Architektur Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Architektur-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de