Am 27. April 2017 wurde die 1960 von Bernhard Hermkes entworfene Großmarkthalle in Hamburg von der Bundesingenieurkammer mit dem Titel »Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland« ausgezeichnet.
Die Geschäftsführerin des Großmarktes Hamburg, Eliane Steinmeyer, freute sich v.a. weil damit »auch die Arbeit der Mitarbeiter und Baudienstleister anerkannt wird, die seit Jahren erfolgreich den Erhalt und die Betriebsfähigkeit eines der größten deutschen Großmärkte sicherstellen.«
Die Großmarkthalle in Hamburg wurde 1958-62 südöstlich des Stadtzentrums mit einer Grundfläche von 40.000 m2 errichtet.
Mit ihrem wellenförmigen Dach ist sie ein Gemeinschaftswerk der Architekten Bernhard Hermkes, Gerhart Becker, Schramm & Elingius und der Ingenieure der Dyckerhoff & Widmann AG. Die markanten, wellenförmig gekrümmten Stahlbetonschalen wurden maßgeblich vom leitenden Ingenieur Ulrich Finsterwalder konstruiert.
Bisher wurden 19 Bauwerke geehrt, darunter z.B. die Rendsburger Hochbrücke mit Schwebefähre, der Stuttgarter Fernsehturm, aber auch das Neue Museum in Berlin.
Im Oktober wird eine reich bebilderte Monografie zu Bernhard Hermkes, auf den u.a. auch Grindelhochhäuser und Kennedybrücke zurückgehen, in der Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs erscheinen:
»Bernhard Hermkes. Die Konstruktion der Form« (Dölling und Galitz Verlag)