Kurz vor der Sommerpause hat der Bundestag mit den Fraktionsstimmen von CDU/CSU, SPD und Grünen das Einheitsdenkmal, das vor dem neuen Berliner Stadtschloss entstehen soll, erneut durchgewunken. Nur Die Linke stimmte geschlossen dagegen. Dieser Entscheid bekräftigt nach den Abstimmungen von 2007 und 2008 und trotz des Planungsstopps durch den Haushaltsausschuss im April 2016 erneut den Willen der Parlamentarier, das Denkmal bauen zu lassen. Wenn möglich, soll es am 9. November 2019, zum 30. Jahrestag des Mauerfalls, eingeweiht werden. Die Bevölkerung dagegen ist gespalten: 16 % sind laut »Welt«, die eine Umfrage von Infratest Dimap zitiert, für den Bau, 43 % sind dagegen, und 41 % ist er völlig gleichgültig. Die meisten Kritiker finden die Baukosten von 15 Mio. Euro zu hoch oder glauben nicht, dass der Mechanismus der 50 m langen und 18 m breiten Schale, die sich der Länge nach neigen soll, wenn auf einer Seite 20 Menschen mehr als auf der anderen stehen, funktionieren wird. Immer wieder hielten die Planer, Milla & Partner aus Stuttgart, dagegen: Die Baugenehmigung sei 2015 nach neun Monaten Prüfung ohne weitere Sicherheitsauflagen erteilt worden, der TÜV habe die Mechanik geprüft, selbstredend gebe es ein Geländer und, und, und … Es wäre schön, wenn dieses Gezeter nun mal ein Ende und das wiedervereinte Deutschland ein Denkmal hätte. Die Idee ist modern, fröhlich und jedem sofort einleuchtend – und Geld wird anderswo deutlich sinnloser ausgegeben. ~dr
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